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Anwenderbericht EMH-15-02-02

Wiener Netze vertrauen auf Prüftechnik von EMH

(Brackel, April 2015) Großauftrag für die EMH Energie-Messtechnik GmbH: Die Prüftechnikspezialisten aus dem norddeutschen Brackel liefern ab Januar 2015 insgesamt fünf Prüfeinrichtungen inklusive einer Serverlösung entsprechend dem neuesten Stand der Technik an die Wiener Netze GmbH. „Nachdem wir bereits die Eichstelle der Wiener Netze mit Prüfeinrichtungen ausgestattet haben, machen wir einen weiteren großen Schritt auf den österreichischen Markt“, konstatiert Lars Busekrus, Vertriebsleiter bei EMH. Die Wiener Netze stellen den Strom-, Gas- und Fernwärmenetzbetrieb für circa 1,2 Mio. Kunden (Haushalte, Gewerbe- und Industriebetriebe) im Versorgungsbereich Wien, Teilen von Niederösterreich sowie Teilen vom Burgenland sicher und verfügen über etwa 1,5 Mio. Strom- sowie 700.000 Gaszähler.

Zur Erreichung ihrer klima- und energiepolitischen Zielsetzungen verfolgt die EU die technologische Modernisierung der derzeit passiven zu aktiven, intelligenten Stromnetzen. Bis 2020 müssen mindestens 80 Prozent aller Kundenanlagen mit Smart Metern ausgestattet sein. In Österreich ist eine Quote von 95 Prozent bis Ende 2019 vorgesehen.

Vergabeverfahren nach österreichischem Bundesvergabegesetz
2014 erfolgte die technische Planung sowie die Durchführung des Vergabeverfahrens für die dafür notwendigen Prüfeinrichtungen. Diese sind die Basis zur Durch-führung von Eingangsprüfungen der intelligenten Stromzähler, deren Eichung sowie der Eichung aller im Bestand der Wiener Netze befindlichen herkömmlichen mechanischen und elektronischen Zählern. „Die Detailanforderungen für die Auftragsvergabe waren umfangreich“, sagt EMH-Vertriebsleiter Busekrus. Dazu gehörten unter anderem die Bedienbarkeit sämtlicher bestehender Kommunikationsmöglichkeiten, erweiterbar auf künftige Anforderungen wie etwa PLC-Datenkonzentratoren (Power Line Carrier) im Prüfkreis, eine individuelle Passwortverwaltung und in einem weiteren Schritt die Einbindung in eine Public-Key-Infrastruktur der Wiener Netze. Im November konnte EMH das Vergabeverfahren mit dem wirtschaftlich und technisch besten Angebot für sich entscheiden und erarbeitete daraufhin die Abstimmung des Liefer- und Aufstellungsplanes gemeinsam mit den Wiener Netzen.

In zwei Tranchen ab Ende Januar 2015 wird das mittelständische Unternehmen den österreichischen Kombinationsnetzbetreiber (Strom, Gas, Fernwärme) mit fünf Prüfeinrichtungen mit je 20 Prüfplätzen beliefern. Diese sind ausgestattet mit Stromtrenntransformatoren zur Prüfung von Zählern bis 120 Ampere ohne Spannung-pfadtrenner, Kommunikationseinheiten zur Abdeckung sämtlicher Datenschnittstellen sowie der Vernetzung der Prüfeinrichtung über einen zentralen Server. Die Inbetriebnahme der Prüfeinrichtungen inklusive der notwendigen Abnahme durch den physikalisch technischen Prüfdienst des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen ist innerhalb des ersten Quartals 2015 geplant.

Hoher Nutzen für die Wiener Netze
Zur Philosophie des Wiener Kombinationsnetzbetreibers gehören eine vorausschauende und innovative Planung sowie die stetige Netzwartung und der Netzaus-bau mit dem Ziel, weiterhin eine 99,9-prozentige Versorgungsqualität zu gewährleis-ten. Die Grundlage dafür sind moderne Zählersysteme, die einen effizienten Ener-gieverbrauch unterstützen. Die Vorteile der neuen, mittels Server vernetzten Prüfeinrichtungen liegen vor allem in der Erstellung von Prüfabläufen, da diese nur mehr einmal generiert werden müssen. Infolgedessen können sie auf allen weiteren Prüfeinrichtungen einheitlich verwendet werden. Mit den Prüfeinrichtungen von EMH sehen sich die Wiener Netze für die Eingangskontrolle und Eichung der modernen Smart Meter perfekt vorbereitet.

„Aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit sind wir davon überzeugt, mit der Mess- und Prüftechnik von EMH auch in Zukunft am Puls der Zeit zu sein“, sagt Werner Bauer. Der Abteilungsleiter Messtechnik Eichstelle der Wiener Netze stellt den sehr guten Support bei Störungen und technischen Fragen dar, den die EMH Energie- Messtechnik GmbH bietet. Zum Auftragsvolumen gehört im Zuge der Installation und Abnahme der Prüfeinrichtungen auch eine umfassende Beratung sowie Mitarbeiterschulungen. „Wir sehen sowohl den Beratungsleistungen als auch den Schulungen interessiert entgegen und erwarten uns auch in diesem Punkt eine Zusammenarbeit in gewohnt offener Art und Weise“, betont Bauer.

Optimale Umsetzung von Smart Metering als Schlüsseltechnologie
Für die Prüftechnikexperten von EMH geht es im ersten Schritt darum, dass die Qualität der Prüfeinrichtungen an die neuen EU-Normen angepasst werden und den rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen. Aktuell führt das Unternehmen aus Norddeutschland allgemeine sowie technische Prüfungen durch. Durch die Forderung, die Geräte sowie ihre Kommunikation nach dem anerkanntem Stand der Technik zu verschlüsseln und gegen den Zugriff von unberechtigten Dritten abzusichern, ist es hier unabdinglich, die Prüftechnik entsprechend einzubinden.

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Über EMH
Die 1984 gegründete EMH Energie-Messtechnik GmbH ist spezialisiert auf Mess- und Prüftechnik für die Energieversorgung. Das mittelständische Unternehmen mit Sitz in Brackel entwickelt und produziert Präzisionsmess- und -Prüfgeräte für den Bereich Strom, Spannung und Leistung sowie Online-Analysegeräte für das Isolieröl von Leistungstransformatoren. Neben Standardprodukten liefert EMH kundenspezifische Individuallösungen in Form von Sonderanlagen. Die Produkte werden im Rahmen der Prüfung von Elektrizitätszählern bei eichrechtlich zugelassenen Prüfstellen und bei Verteilnetzbetreibern bzw. Messstellenbetreibern sowie bei Herstellern von Elektrizitätszählern verwendet. Zum Leistungsspektrum von EMH gehört auch die Kalibrierung von Messgeräten für elektrische Gleich- und Wechselgrößen mit einer Genauigkeit von bis zu 51 ppm.

Weitere Informationen erteilt
EMH Energie-Messtechnik GmbH
Vor dem Hassel 2
21438 Brackel
Telefon +49 4185 5857 0
Fax +49 4185 5857 68
E-Mail info@emh.de
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